Meta überarbeitet die klassische Info-Zeile von WhatsApp
WhatsApp, der weltweit führende Messenger mit über zwei Milliarden aktiven Nutzern, bringt eine seiner ältesten Funktionen zurück ins Rampenlicht: die Info-Zeile. Wie Heise Online berichtet, hat Meta angekündigt, die Funktion grundlegend zu überarbeiten und stärker in die Benutzeroberfläche zu integrieren. Ziel ist es, die Kommunikation zwischen Kontakten persönlicher und dynamischer zu gestalten.
Die WhatsApp Info-Funktion, die bislang oft übersehen wurde, erhält nun ein modernes Design und eine neue Position. Statt wie bisher nur im Profil versteckt zu sein, erscheint sie künftig als kleine Sprechblase neben dem Profilbild in Chats. Dadurch wird sie auf den ersten Blick sichtbar und bekommt mehr Bedeutung im alltäglichen Gebrauch. Meta möchte so erreichen, dass Nutzer die Info häufiger aktualisieren und nutzen, um kurze Gedanken, Hinweise oder Statusmeldungen zu teilen.
Was ändert sich an der neuen WhatsApp Info-Funktion?
In der neuen Version können Nutzer über die WhatsApp Info-Funktion mehr als nur Text eintragen. Sie können ihre Stimmung, Verfügbarkeit oder kurze Informationen mit ihren Kontakten teilen. WhatsApp beschreibt die Funktion als eine Möglichkeit, anderen mitzuteilen, was gerade im eigenen Leben passiert.
Die Info kann nun zeitlich begrenzt angezeigt werden. Standardmäßig verschwindet sie nach 24 Stunden, ähnlich wie ein Status-Update. Nutzer können aber selbst entscheiden, ob die Info kürzer oder länger sichtbar bleibt. Damit bringt WhatsApp eine gewisse Spontanität in den Messenger, die bisher vor allem in anderen Social-Media-Plattformen zu finden war.
Ein weiteres neues Detail: Es gibt vorgefertigte Textvorschläge, mit denen Nutzer ihre aktuelle Situation schnell ausdrücken können. Optionen wie „Beschäftigt“, „Antwortet später“ oder „Bereit zum Chatten“ stehen zur Auswahl. Alternativ kann man weiterhin eigene Texte verfassen, um die Info individuell zu gestalten.
Datenschutz und Privatsphäre bleiben im Mittelpunkt
Meta betont, dass trotz der höheren Sichtbarkeit der WhatsApp Info-Funktion der Datenschutz weiterhin gewährleistet bleibt. Nutzer können genau festlegen, wer ihre Info sehen darf – alle, nur gespeicherte Kontakte, bestimmte Kontakte oder niemand. Diese Einstellungen lassen sich jederzeit anpassen.
Noch offen ist, ob die neuen Info-Texte Ende-zu-Ende-verschlüsselt sind, wie es bei den regulären Nachrichten der Fall ist. Datenschützer fordern hierzu mehr Transparenz, da auch scheinbar harmlose Profilinformationen Rückschlüsse auf Aktivitäten oder Gewohnheiten der Nutzer zulassen könnten. Meta hat bisher keine offizielle Stellungnahme dazu abgegeben.
WhatsApp will die Interaktion innerhalb der App steigern
Mit der überarbeiteten WhatsApp Info-Funktion verfolgt Meta das Ziel, mehr Aktivität und Ausdrucksmöglichkeiten in alltägliche Chats zu bringen. Der Messenger soll damit persönlicher und lebendiger werden. Die neue Funktion ist Teil einer breiteren Strategie, die auch neue Status-Formate, visuelle Anpassungen und experimentelle Features umfasst.
WhatsApp testet derzeit unter anderem animierte Sticker, Profilhintergründe und Musikoptionen für den Status. Durch diese Neuerungen möchte Meta die Plattform attraktiver machen, insbesondere für jüngere Nutzer, die spontane Formen der Kommunikation bevorzugen.
Die neue Info-Sprechblase reiht sich nahtlos in diesen Trend ein: Sie ermöglicht es, den eigenen Status mitzuteilen, ohne extra den Status-Bereich aufrufen zu müssen. Damit verschwimmen die Grenzen zwischen direkter Kommunikation und öffentlicher Selbstpräsentation immer stärker.
Datenschutzpanne überschattet das Update
Während das Update weltweit eingeführt wird, steht WhatsApp erneut wegen eines Datenschutzvorfalls in den Schlagzeilen. Forscher der Universität Wien berichteten kürzlich, dass ein umfangreiches Verzeichnis mit über 3,5 Milliarden WhatsApp-Profilen kurzzeitig im Internet abrufbar war. Dabei sollen Telefonnummern und öffentliche Schlüssel einsehbar gewesen sein.
Meta erklärte, es habe sich um sogenanntes Scraping gehandelt, also das automatisierte Auslesen öffentlich zugänglicher Daten. Das Unternehmen betonte, dass keine sensiblen Inhalte betroffen gewesen seien und dass die Daten inzwischen entfernt wurden. Dennoch sorgt der Vorfall erneut für Diskussionen über den Schutz persönlicher Informationen in digitalen Kommunikationsdiensten.
WhatsApp Info wird zum Mini-Status
Mit der überarbeiteten WhatsApp Info-Funktion entwickelt sich der Messenger zunehmend in Richtung sozialer Plattform. Die neue Sprechblasen-Optik sorgt für mehr Präsenz und Ausdrucksmöglichkeiten, ohne den Nutzer mit zusätzlichen Schritten zu belasten. Sie ist kurz, sichtbar und schnell anpassbar – genau das, was viele Anwender im hektischen Alltag schätzen.
Für WhatsApp ist die Info-Funktion längst mehr als nur ein kurzer Satz unter dem Profilnamen. Sie wird zu einem Mini-Status, der Persönlichkeit und Stimmung transportiert, ähnlich wie Posts oder Stories auf anderen Plattformen. Damit reagiert Meta auf das wachsende Bedürfnis nach Individualität und Authentizität in der digitalen Kommunikation.
Fazit
Die neue WhatsApp Info-Funktion zeigt, dass auch kleine Updates große Wirkung haben können. Mit der neuen Darstellung als Sprechblase, den individuellen Texten und flexiblen Datenschutzoptionen schafft WhatsApp eine einfache Möglichkeit, sich mitzuteilen, ohne gleich eine Nachricht zu schreiben.
Ob sich das Feature langfristig durchsetzt, hängt von der Nutzerakzeptanz ab. Doch schon jetzt zeigt sich: WhatsApp will mehr Persönlichkeit, mehr Aktivität und mehr Sichtbarkeit – und die überarbeitete Info-Funktion ist ein weiterer Schritt in diese Richtung.Bleiben Sie auf dem Laufenden über digitale Innovationen und App-Neuheiten – besuchen Sie StartupNews.fyi für aktuelle Analysen und News aus der Welt der Technologie.

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