Schwaiger Bad und Energie: Traditionsbetrieb meldet Millionenpleite an

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Der bekannte Salzburger Familienbetrieb Schwaiger Bad & Energie GmbH & Co KG hat Insolvenz angemeldet. Über das Vermögen des Unternehmens wurde am Landesgericht Salzburg ein Konkursverfahren eröffnet. Die Firma, die seit fast 50 Jahren in der Haustechnikbranche tätig war, wird im Rahmen des Verfahrens geschlossen.

Ein Familienunternehmen mit Tradition

Seit der Gründung im Jahr 1976 hat sich Schwaiger Bad und Energie von einem kleinen Installationsbetrieb zu einem überregional anerkannten Spezialisten für Bäder, Heizungs-, Lüftungs- und Solarsysteme entwickelt. Unter der Leitung von David Schwaiger waren zuletzt rund 20 Mitarbeiter beschäftigt.

Das Unternehmen galt als Vorzeige-Betrieb im Pinzgau und war bekannt für seine innovativen Badlösungen sowie Projekte im Bereich erneuerbarer Energien. Drei Generationen der Familie – darunter Davids Frau Albina, Tochter Lucia, Sohn Maximilian und Seniorchef Josef Schwaiger – waren aktiv im Betrieb tätig.

Ursachen für die Insolvenz

Laut dem Gläubigerschutzverband Creditreform und dem AKV führen Kostensteigerungen und Veränderungen in der Auftragslage zu den wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Besonders schwer wog der Baustopp des Projekts „Six Senses“ am Pass Thurn, einem Großbauvorhaben im Oberpinzgau, auf das Schwaiger Bad und Energie stark gesetzt hatte.

Da es dem Unternehmen nicht gelang, Ersatzprojekte in ausreichendem Umfang zu sichern, verschlechterte sich die finanzielle Lage rapide. Schließlich musste die Zahlungsunfähigkeit bekannt gegeben werden.

Schulden, Vermögen und offene Forderungen

In der Bilanz per 29. Februar 2024 werden die Verbindlichkeiten auf rund 1,43 Millionen Euro beziffert. Das Anlagevermögen beträgt lediglich etwa 100.000 Euro, und offene Kundenforderungen belaufen sich auf rund 171.000 Euro.

Die tatsächliche Werthaltigkeit der Aktiva soll im laufenden Verfahren noch geprüft werden. Insgesamt sind 17 Angestellte und 44 Gläubiger von der Insolvenz betroffen.

Keine Sanierung – Betrieb wird geschlossen

Der Betrieb ist derzeit noch auf Baustellen tätig, jedoch wird keine Fortführung oder Sanierung angestrebt. Laut AKV haben die Antragsteller bereits einer Betriebsschließung im Rahmen des Konkursverfahrens zugestimmt.

Zur Masseverwalterin wurde die Salzburger Sanierungsexpertin Andrea Fruhstorfer bestellt, die nun für die Abwicklung und mögliche Vermögensverwertung zuständig ist.

Bedeutung für die Region

Die Insolvenz von Schwaiger Bad und Energie bedeutet nicht nur das Ende eines traditionsreichen Handwerksbetriebs, sondern trifft auch die lokale Wirtschaft im Pinzgau. Viele der betroffenen Gläubiger sind kleinere Zulieferer und Partnerbetriebe, die ebenfalls finanzielle Einbußen befürchten müssen.

Branchenvertreter sehen die Pleite als Warnsignal für den Installations- und Energiebereich, der derzeit stark von Kostensteigerungen, Fachkräftemangel und Projektverzögerungen betroffen ist.

Fazit

Mit dem Konkurs von Schwaiger Bad und Energie verliert Salzburg einen langjährigen Vorzeigebetrieb. Die Gründe – steigende Kosten, stagnierende Bauprojekte und wirtschaftliche Unsicherheiten – spiegeln die aktuellen Herausforderungen vieler Handwerksbetriebe in Österreich wider.

Wie sich die Abwicklung auf Mitarbeiter und Gläubiger auswirkt, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch: Das Ende des Familienunternehmens markiert das Ende einer Ära in der regionalen Haustechnikbranche.

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Der bekannte Salzburger Familienbetrieb Schwaiger Bad & Energie GmbH & Co KG hat Insolvenz angemeldet. Über das Vermögen des Unternehmens wurde am Landesgericht Salzburg ein Konkursverfahren eröffnet. Die Firma, die seit fast 50 Jahren in der Haustechnikbranche tätig war, wird im Rahmen des Verfahrens geschlossen.

Ein Familienunternehmen mit Tradition

Seit der Gründung im Jahr 1976 hat sich Schwaiger Bad und Energie von einem kleinen Installationsbetrieb zu einem überregional anerkannten Spezialisten für Bäder, Heizungs-, Lüftungs- und Solarsysteme entwickelt. Unter der Leitung von David Schwaiger waren zuletzt rund 20 Mitarbeiter beschäftigt.

Das Unternehmen galt als Vorzeige-Betrieb im Pinzgau und war bekannt für seine innovativen Badlösungen sowie Projekte im Bereich erneuerbarer Energien. Drei Generationen der Familie – darunter Davids Frau Albina, Tochter Lucia, Sohn Maximilian und Seniorchef Josef Schwaiger – waren aktiv im Betrieb tätig.

Ursachen für die Insolvenz

Laut dem Gläubigerschutzverband Creditreform und dem AKV führen Kostensteigerungen und Veränderungen in der Auftragslage zu den wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Besonders schwer wog der Baustopp des Projekts „Six Senses“ am Pass Thurn, einem Großbauvorhaben im Oberpinzgau, auf das Schwaiger Bad und Energie stark gesetzt hatte.

Da es dem Unternehmen nicht gelang, Ersatzprojekte in ausreichendem Umfang zu sichern, verschlechterte sich die finanzielle Lage rapide. Schließlich musste die Zahlungsunfähigkeit bekannt gegeben werden.

Schulden, Vermögen und offene Forderungen

In der Bilanz per 29. Februar 2024 werden die Verbindlichkeiten auf rund 1,43 Millionen Euro beziffert. Das Anlagevermögen beträgt lediglich etwa 100.000 Euro, und offene Kundenforderungen belaufen sich auf rund 171.000 Euro.

Die tatsächliche Werthaltigkeit der Aktiva soll im laufenden Verfahren noch geprüft werden. Insgesamt sind 17 Angestellte und 44 Gläubiger von der Insolvenz betroffen.

Keine Sanierung – Betrieb wird geschlossen

Der Betrieb ist derzeit noch auf Baustellen tätig, jedoch wird keine Fortführung oder Sanierung angestrebt. Laut AKV haben die Antragsteller bereits einer Betriebsschließung im Rahmen des Konkursverfahrens zugestimmt.

Zur Masseverwalterin wurde die Salzburger Sanierungsexpertin Andrea Fruhstorfer bestellt, die nun für die Abwicklung und mögliche Vermögensverwertung zuständig ist.

Bedeutung für die Region

Die Insolvenz von Schwaiger Bad und Energie bedeutet nicht nur das Ende eines traditionsreichen Handwerksbetriebs, sondern trifft auch die lokale Wirtschaft im Pinzgau. Viele der betroffenen Gläubiger sind kleinere Zulieferer und Partnerbetriebe, die ebenfalls finanzielle Einbußen befürchten müssen.

Branchenvertreter sehen die Pleite als Warnsignal für den Installations- und Energiebereich, der derzeit stark von Kostensteigerungen, Fachkräftemangel und Projektverzögerungen betroffen ist.

Fazit

Mit dem Konkurs von Schwaiger Bad und Energie verliert Salzburg einen langjährigen Vorzeigebetrieb. Die Gründe – steigende Kosten, stagnierende Bauprojekte und wirtschaftliche Unsicherheiten – spiegeln die aktuellen Herausforderungen vieler Handwerksbetriebe in Österreich wider.

Wie sich die Abwicklung auf Mitarbeiter und Gläubiger auswirkt, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch: Das Ende des Familienunternehmens markiert das Ende einer Ära in der regionalen Haustechnikbranche.

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